Als bloßem Betrachter eines Films fällt die Einschätzung der wahren
Qualität des Filmschnitts oft sehr schwer. Rhythmus und Anschlüsse mögen stimmen, der
Fluß mag perfekt gelungen sein und Szenenübergänge klug gelöst. Die wahren
Schwierigkeiten, die bestimmte, möglicherweise absolut unspektakulär wirkende Szenen dem
Cutter stellen, bleiben dem Zuschauer unsichtbar. Probleme beim Gegenschuß, Mangel an
Materialalternativen oder schlichtweg verpatzte Einstellungen fordern Kreativität und
Improvisation des Cutters heraus - eine verborgene Leistung, die die Kunstfertigkeit des
Berufs ausmacht.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband
Filmschnitt präsentieren auf dem Panel "Montage
- Eine verborgene Arbeit, eine unsichtbare Kunst?"
vier deutsche Cutterinnen und Cutter jeweils einen kurzen
Filmausschnitt, eine Sequenz aus eigenen Arbeiten, die
ihnen besonders am Herzen liegt. Aus der Erläuterung
der szeneninternen Aufgabenstellung, der Schwierigkeiten
des vorliegenden Materials und der endgültigen Lösung
entwickelt sich ein visuell unterstützter Austausch
über den Kunstbegriff der Montage und der Frage eigener
Stilbildung von Cuttern mit der Zielsetzung, das Verborgene
sichtbar zu machen.
Teilnehmer
Barbara Hennings,
Ursula Höf, Raimund
Barthelmes, Nina Ergang
Moderation
Hans Beller
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Filmschnitt BFS
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