Schnitt Preis an Monika Schindler

Der Schnitt Preis 2001 geht an Monika
Schindler für den Schnitt des Films
Die Polizistin. Der Schnitt Preis, der vom Filmmagazin
Schnitt in Zusammenarbeit
mit der Filmstiftung
NRW und der Stadt Köln im Rahmen des
neuen Kölner Filmevents Film+ verliehen wird, würdigt
nun zum dritten Mal die Einzelleistung eines Cutters
und ist mit 15.000 DM dotiert. Im Kölner Cinenova überreichte
die Expertenjury bestehend
aus Hans-Christoph
Blumenberg, Bettina Böhler, Catherine
Flemming, Thomas Mauch,
Peter Rommel, Michael Schmid-Ospach und
Brigitte Werneburg am Freitag, 30.11., die Auszeichnung.
- Aus der Begründung der Jury
"Die Jury hat sich mit großer Mehrheit für die herausragende Schnittleistung von
Monika Schindler in dem Film 'Die Polizistin' von Andreas Dresen entschieden. Als
hervorstechend empfand die Jury die ebenso dezidierten wie organischen Schnittfolgen. Die
Montage schafft es, Rhythmus und Atmosphäre zu transportieren ganz ohne Musik. Der
dokumentarische Erzählduktus des Films bekommt durch die Arbeit von Monika Schindler eine
zusätzliche emotionale Dimension. In ihr wird der Konflikt der Polizistin zwischen
Pflicht und Neigung zum spannenden Drama."
Eine "Ausdrückliche Anerkennung" wurde an
Martina Matuschewski
für ihre Schnittleistung für Vergiss
Amerika ausgesprochen.
Clip+ für Sven Budelmann

Bereits am Donnerstagabend wurde im Rahmen von Film+ erstmals
auch ein Preis für den besten Musikvideoschnitt
vergeben: Cutter Sven Budelmann erhielt den mit 5.000
DM dotierten Clip+ aus den Händen von Hannes Rossacher,
Chef der Berliner Musikclip-Produktionsfirma DoRo,
für seine Arbeit an dem Musikvideo "No Melody"
der Turntablerockers.
- Aus der Begründung der Jury
"Der Schnitt leistet Außerordentliches in der Organisation der verschiedenen
Bildmaterialien und Bluescreen-Ebenen. Dabei entsteht eine tänzerische Leichtigkeit,
Musikalität und Wärme, die auch zwischen Avantgarde und Mainstream vermittelt. Diese
Qualität hebt den Clip aus der Masse der allein an eine bestimmte Richtung appellierenden
Beiträge hervor. Bei aller technischen Raffinesse zeigt sich das Ergebnis stets charmant
und liebenswert.
Die Party
Über 350 Branchengäste feierten die stolze Gewinnerin im Rahmen einer großen Party
der Filmstiftung NRW, die an diesem Abend auch
die Jahresfilmprogramm-Prämie an die NRW-Kinos verlieh. Im Partytrubel gesichtet: Die
Schauspieler Moritz Bleibtreu, Hannes Jaennicke, Eva Haßmann, die Regisseure Tom Tykwer
und Sönke Wortmann, Ministerpräsident Wolfgang Clement nebst Gattin Karin,
Staatssekretärin Miriam Meckel und Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma.
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