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Der Cutter als Rampensau
Wie die MTV-Ästhetik ein Berufsbild verändert

Freitag, 30.11.2001 - 13.00 Uhr

 

Die zu einigem Ruhm gelangte Schnittästhetik des Musikvideos, die schnelle Schnittabfolge und der auffällige "Attraktionsschnitt", hat der Wahrnehmung von Schnitt und Montage einigen Vorschub geleistet. Schneller, rhythmischer und damit auffälliger Schnitt prägte, so klingt es aus Soziologenmunde, eine ganze Generation. Die Kunstfertigkeit des Schnitts wurde augenscheinlicher und übertrug sich schnell auch in fiktionale Filmwelten, wo er in Kritiken dann gerne als "dynamisch" anerkennend zur Kenntnis genommen wird. Hat die Clipästhetik des Musikvideos tatsächlich maßgeblichen Einfluß auf die Stellung des Filmschnitts in der Öffentlichkeit genommen? Haben sich Sehgewohnheiten und damit auch durchschnittliche Schnittfrequenzen aus der Clipästhetik heraus im Spielfilm verändert? Zusammenhänge und Überschneidungen von der Ästhetik der Musikbranche und dem Filmgeschäft als stets aktuelles und vielschichtiges Gesprächsthema.

Teilnehmer
Mathilde Bonnefoy, Hans Funck, Trevor Holland, Christian Lonk, Rolf Peter Kahl, Martina Matuschewski, Andrea Mertens, Monika Schindler

Moderation
Benedict Neuenfels

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zuletzt geändert am 23. December 2002, 00:05   
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